Intelligente Prozessüberwachung

Vernetzte Auslegungsmethoden

Beeinflussung eines Herstellungsprozesses mittels künstlicher Intelligenz

Es soll der Herstellungsprozess eines Faserverbund-Bauteils mit Sensor- und Kameraeinheiten überwacht und ausgewertet werden. Dafür soll ein Grundgewebe mit dem Tailored Fiber Placement (TFP) Verfahren an strukturell stark belasteten Bereichen lastpfadgerecht verstärkt und gleichzeitig mit eingenähten Sensoreinheiten ausgestattet werden.

Das so präparierte Gewebe soll anschließend mittels eines Drapierprozesses in die gewünschte 3-dimensionale Bauteilform gebracht werden. Während dieses Vorgangs soll überwacht werden, ob sich die einzelnen Faserbündel wie in der zuvor berechneten Drapiersimulation verhalten oder ob Abweichungen entstehen und in den Prozess eingegriffen werden muss. Ist ein Eingreifen in den Umformprozess notwendig, soll dieses mittels einer künstlichen Intelligenz bestimmt und ausgeführt werden.

Weiterführende Informationen und Förderprojekte

Ausgangssituation/Zielsetzung

  • Die intelligente Datensammlung, -aufbereitung und -übergabe über die gesamte Wert-schöpfungskette – von der Idee, über Design, Produktion und In-Service bis hin zum End-of-Life – für das intelligente Bauteil und die wandlungsfähige, autonome Fabrik von Übermorgen. Um dieses Vorhaben realisieren zu können, ist ein durchgängiger Datenfluss zu jedem Zeitpunkt und Prozessschritt notwendig. Kontextbezogene Semantiken werden benötigt, damit die verschiedenen Datentypen jederzeit korrekt zugeordnet werden können. Unterschiedlichste Disziplinen tauschen Daten aus und müssen dabei stets wissen, wo sich die Daten der vorhergehenden Schritte befinden und was sie genau bedeuten.

  • Die Basis hierfür bildet der Digitale Fingerabdruck eines jeden Bauteils, in dem alle Daten vom ersten Konzept, über Konstruktion, Berechnung, Prozessdaten, Maschinendaten, Logistikdaten, bis hin zu In-Service Daten aus integrierten Sensoren hinterlegt und intelligent verknüpft sind. Das Hauptziel des Digitalen Fingerabdrucks ist daher die Weiterentwicklung eines Bauteils zu einer Industrie 4.0-Komponente und die Schaffung der notwendigen Basis für die intelligente Wertschöpfungskette eines Bauteils für die Zukunft.

  • Der digitale Fingerabdruck kann somit auch als Basis für Industrie 4.0-Anwendungen und dementsprechend als Bindeglied zwischen allen ARENA2036-Verbundprojekten verstanden werden.

Kontakt

Silvio Facciotto

Weiterführender Link

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Silvio Facciotto

M.Sc.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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