Gut Ding will Weile haben, Großes braucht ein bisschen länger, sagt ein Sprichwort. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die beiden Forschungswindturbinen auf dem WindForS Windenergie-Testgelände WINSENT diese Woche vom ZSW installiert wurden. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die Windenergie-Forschungsgemeinschaft, da diese Testeinrichtung die Tür zu neuen Forschungs- und Technologieentwicklungen öffnet, die dringend benötigt werden, um den Einsatz der Windenergie zu beschleunigen.
Brauchen wir wirklich ein weiteres Windenergie-Testgelände? Ja, dies ist eine offene und transparente Windenergie-Forschungsplattform, auf der alle Informationen für die Forscher zugänglich sind, angefangen bei den Informationen über die Anströmung bis hin zur Nachlaufströmung, die von vier meteorologischen Masten vor und hinter jeder Windturbine und drei Scanning-Lidars geliefert werden. Von der Tragfläche, der Blattstruktur, dem Antriebsstrang, dem Generator, dem Turm bis hin zur Steuerung und dem elektrischen System stehen den Forschern alle erforderlichen Modelle zur Verfügung, um viele der Fragen zu beantworten, die im Rahmen der großen Herausforderungen der Windenergie gestellt werden.
Das Winsent-Testgelände ist insofern einzigartig, als es Umweltforschung und Technologieentwicklung miteinander verbindet. Wir wollen, dass die Windenergie ein guter Nachbar für die Bewohner, die Vögel und die Umgebung ist. Das Verständnis der Auswirkungen und die Entwicklung von Technologien zur Minimierung der Auswirkungen, wie z.B. KI zur Vermeidung von Vogelkollisionen, werden dazu beitragen, die Akzeptanz in der Gesellschaft weiter zu erhöhen.
Wir danken Andreas Rettenmeier und dem Team des ZSW für die unendliche Geduld und Beharrlichkeit, mit der sie diesen wichtigen Meilenstein erreicht haben. Wir bedanken uns für die Unterstützung durch das BMWK Bundesministerium für Wirtschaft und Klima und das Umweltministerium Baden-Württemberg, die für die Fertigstellung des Testgeländes unerlässlich sind.