Ziel des im Anfang 2020 gestarteten Verbundforschungsvorhabens „JoinDT - Joining with predictable Damage“ (Förderkennzeichen: 20W1918D, Laufzeit: 4 Jahre) ist es eine zertifizierbare Methode zur schadenstoleranten Auslegung von geklebten und geschweißten Verbindungen von Faserverbundbauteilen zu entwickeln. Diese basiert auf dem Verständnis, der Prognosefähigkeit und der Kontrolle bzw. Unterdrückung des Risswachstums in Verbindungen in Hauptlastpfaden unter Ermüdungsbelastung und der Einbeziehung von Schädigungsszenarien. Die Methode erlaubt es gezielt den Schadenstoleranznachweis im Konstruktionsprozess simulationsbasiert zu erbringen und mit rissstoppenden Elementen zu konstruieren. Dies ermöglicht die Zertifizierung von geklebten und geschweißten Verbindungen in Hauptlastpfaden bei reduziertem Testaufwand. Die Verfügbarkeit der Methode bietet den Projektpartnern zusätzlich ein Alleinstellungsmerkmal für die Zulassung von strukturellen Klebungen gemäß AC20-107B.
Der Schwerpunkt der Universität Stuttgart innerhalb des Projekts liegt auf der Impact-Simulation und der Ermüdungssimulation.
Das LuFO-Projekt „JoinDT“ wird von der Airbus Operations GmbH geleitet und gemeinsam mit den weiteren Projektpartnern AIRBUS HELICOPTERS Deutschland GmbH, Airbus Defence and Space GmbH, Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt e. V. (IFAM), Universität Stuttgart (IFB), INVENT GmbH, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung e.V., Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Wölfel Engineering GmbH + Co. als assoziierter Projektpartner bearbeitet. Projektträger ist das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Kontakt | Lukas Münch Mirijam Bastek |
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