Im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum InnovationsCampus Mobilität der Zukunft stellt das Institut für Flugzeugbau (IFB) zusammen mit den Projektpartnern vom Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW) und dem Institut für Polymerchemie (IPOC) das gemeinsame Forschungsvorhaben zur Skalierung von Stereolithografieprozessen vor.
Aktuelle Stereolithografieverfahren erzeugen durch das Aushärten von photosensitiven Kunstharzen hochdetaillierte Bauteile. Bisher können dabei nur Strukturen mit gleichbleibender Genauigkeit über den kompletten Bauraum erzeugt werden. Dies ist hauptsächlich dem statischen Belichtungsprozess und einem schichtbasierten Aufbauprinzip geschuldet. Dies hat zur Folge, dass die Produktionsgeschwindigkeit von der kleinsten geometrischen Abmessung definiert wird und somit lange Druckzeiten entstehen.
Zur Erzielung einer Produktivitätssteigerung wird basierender auf der Zwei-Photonen-Polymerisation (2PP) eine neue Belichtungsstrategie durch Strahlformung eines Hochleistungslasers entwickelt. Hierbei werden folgende Ziele durch die Projektpartner angestrebt:
- Aufzeigen der grundlegenden Machbarkeit der Nutzung von 2PP für höher skalierte Anwendungen
- Vergrößerung des Produktionsvolumens von aktuell wenigen mm³/h auf mm³/s
- Lokale Anpassung des Detailgrades durch Strahlformung zur Steigerung des Produktionsvolumens
Die erarbeiteten Ergebnisse sollen dabei als Grundstein für weitere Forschungsvorhaben dienen.
Contact | Tristan Schlotthauer Marlies Springmann |
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