Imprägnierverfahren

Faserverbundtechnologie

Unter den Imprägnierverfahren versteht man die Einbringung der benötigten Polymermatrix in die Vorformlinge. Dazu stehen unterschiedliche Methoden und Werkzeuge zur Verfügung.

Um aus einem Faservorformling ein funktionierendes Bauteil herzustellen, muss dieser mit einem Matrixsystem getränkt, und dieses im Anschluss ausgehärtet werden.

Es stehen am Institut zahlreiche etablierte Verfahren zur Einbringung der benötigten Harzsysteme in die Vorformlinge zur Verfügung.
Neben den klassischen Vakuumsackmethoden wie VARI und VAP®, die lediglich ein einseitiges Werkzeug erfordern, kann auf eine 2k-RTM Injektionsanlage sowie Drucktöpfe zurückgegriffen werden. Hierfür sind komplexere, beidseitige Werkzeuge erforderlich, welche am Institut ausgelegt und gebaut werden. Dabei sind Infiltrationssimulationen zur Vorhersage der Fließwege des Matrixsystems und somit zur Optimierung der Werkzeugkonstruktion hilfreich.

Zur Temperierung während und nach der Injektion verfügt das Institut über diverse Öfen, Klimageräte, Heizpresse sowie einen Autoklav. Mit Letzterem lassen sich auch gängige Luftfahrtmaterialien wie RTM6 oder Prepregs verarbeiten.

Förderprojekte & weiterführende Informationen

Ausgangssituation/Zielsetzung

  • In diesem Projekt soll eine vollintegrierte Rotorantriebswelle für eine induktiv elektrisch erregte Synchronmaschine entwickelt und aufgebaut werden
  • Eine kontaktlose Energieübertragung wie auch eine integrierte Kühlung für die Struktur einer aus glasfaserverstärktem Kunststoff aufzubauende Antriebswelle soll realisiert werden

Lösungsweg

  • Entwicklung Fertigungskonzept der GFK-Rotorwelle
  • Integration der Übertragungsspule
  • Integration der Kühlung

Kontakt

Holger Ahlborn

Ausgangssituation/Zielsetzung

  • Die Möglichkeit der Kombination von hervorragenden optischen Eigenschaften, hoher Impactbeständigkeit und einer gleichzeitigen Gewichtsersparnis ist ein Potential, das bei Faserverbundkunststoffen bislang selten ausgeschöpft wird
  • Strukturbauteile mit der Transparenz ähnlich einer Glasscheiben für Sicherheitsanwendungen

Lösungsweg

  • Anpassung der Brechungsindizes von Polymer und Verstärkungsfaser 
  • Fertigungstechnologien für höchste Oberflächenqualitäten

Kontakt

Klaus Heudorfer, Johannes Bauer

Ausgangssituation/Zielsetzung

  • Entwicklung eines teilautomatisierten Tüteninfusionsverfahrens soll realisiert werden

Lösungsweg

  • Vakuumkammermaschine angepasst auf Composite Fertigung
  • Bestimmung von Prozessparametern und erzielbaren Materialkennwerten
  • Automatisiertes Schneiden und Schweißen von C-Fasertapes

Verantwortliche Person

Benjamin Grisin

Dieses Bild zeigt Holger Ahlborn

Holger Ahlborn

Dipl.-Ing.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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